Montag, 31. März 2014

Das schlimmste an einer Sucht ist der Moment, wenn du realisierst, dass du abhängig bist. Egal ob es Alkohol, Selbstverletzung oder eine Droge ist, du weißt, dass du ohne Sie nicht mehr Du bist und das macht dir Angst. Wie oft hast du dich schon sagen hören, dass das der letzte Drink ist, dass das der letzte Schnitt oder das die letzte Pille ist? Zu oft, stimmt's?
Aber das eigentlich Problem ist, dass du nicht einfach aufhören kannst, davon abhängig zu sein. Sie kontrollieren deine Gedanken. Sie kontrollieren deinen Kopf.
Und das schlimmste ist, sie kontrollieren auch dich.
Guck mich doch an. Was erwartest du von mir? Ich kann nicht mehr.
Er macht mich fertig.

Ich habe mir letzte Nacht zu oft überlegt, ob ich nicht einfach gehen sollte. Bis vor kurzem wusste ich noch ganz genau, in welchen Zug ich einsteigen und wohin ich fahren würde. Jetzt bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob es beim einfach "weggehen" bleibt oder ob ein wirkliches "gehen" nicht doch besser wäre. Das Problem ist hierbei nicht dein Fehlen, wobei es mit dir sicher einfacher wäre, sondern eher seine Anwesenheit. Ich halte seine Spielchen nicht mehr aus, Schatz. Er behandelt mich wie eine Marionette. Ich muss machen, was er sagt, sonst reißen die Fäden und alles fällt zusammen. Ich weiß nicht mehr weiter.

Samstag, 29. März 2014

Ich habe heute begriffen, dass es wahrscheinlich nie wieder sein wird. Es ist vorbei, es ist aus und es tut weh. Es wird nie wieder "Du und Ich gegen den Rest der Welt" heißen. Unser "Wir" ist wieder in ein "Du" und "Ich" zerfallen und das gefällt mir nicht. Ich habe seit gestern Abend um acht 7 Schachteln geraucht. Mir ist warm und kalt zugleich. Es wird plötzlich alles so real. Es war schon die ganze Zeit vorbei, aber jetzt begreife ich es erst wirklich. Es ist vorbei. Dein letztes "Ich liebe dich" zu lesen tut so weh, denn ich weiß leider immer noch nicht, wo deine Liebe hin ist.

Freitag, 28. März 2014

Heute ist es wieder besonders schlimm. Heute fehlst du mir wieder besonders sehr und ich weiß nicht einmal, warum überhaupt.

Ich fühle mich so klein in dieser großen Welt und leider weiß ich nicht mehr, was ich hier überhaupt noch soll. Es ist egal, ob ich hier sitze oder nicht.
Die Blumen werden wieder blühen. Die Bäume werden wieder grün werden. Die Sonne wird wieder wärmer. Die Kleidung wird wieder kürzer. Der Sommer wird wieder kommen und der Frühling wird wieder gehen. Wenn der Sommer wieder vorbei ist, werden die Blätter wieder von den Bäumen fallen und wieder im Winde wehen. Und irgendwann, irgendwann wird dieser Wind wieder eiskalt und der erste Schnee wird wieder fallen. Der Schnee wird wieder tauen und die ersten Blumen werden wieder blühen. Und das alles auch ohne mich.


Ich war heute bei ihm. Ich habe mir gedacht, dass der Tag eigentlich ganz schön werden könnte, dass mir ein bisschen Ablenken von dir gut tut. Denn wenn ich ehrlich bin, zieht es mich runter dich zu vermissen. Und wenn ich noch ehrlicher bin, war es ein Fehler zu ihm zu gehen. Er kommt einfach nicht an dich ran. Ich meine, ich hatte nicht vor dich durch ihn zu ersetzen, keines Falls, aber ich habe gedacht, dass ich dich so besser vergessen könnte. Es tut nur weh, wenn ich mich an dich erinnere. Wir saßen auf seinem Sofa und plötzlich fing er an, dass er weiß, dass mit mir etwas nicht stimmt. Natürlich hatte er Recht, aber das musste er nicht wissen. Weißt du, ich würde nie so mit ihm reden, wie ich es mit dir hätte wollen. Ich weiß, dass ich ihn nicht liebe und das werde ich auch nie tun, denn ich liebe dich.

Und Liebling, falls du das hier irgendwann lesen solltest, denke bitte nicht, dass du daran Schuld seist, dass ich am Boden liege. Liegen ist eben einfacher, wenn man keine Kraft mehr zum Aufstehen hat.

Donnerstag, 27. März 2014

Ich liebe es über dich zu schreiben. Ich weiß nicht, warum. Durch jeden einzelnen Buchstaben vermisse ich dich mehr, aber irgendwie ist es eine Art Selbsttherapie.
Jedes einzelne Wort macht deinen Namen auf meiner Haut lebendiger. Es hilft mir damit zu leben. Ich weiß, dass ich dich nicht vergessen kann, aber ich will lernen damit umzugehen, dass du nicht mehr an meiner Seite stehst. Ich will nach rechts schauen und nicht jeden Millimeter nach dir absuchen. Ich will mich nicht fallen lassen, in der Hoffnung, dass du hinter mir stehst und mich auffängst. Ich will stehen und ich will ohne dich stehen können.

Sie fragen mich, wie es mir geht, doch ich frage mich, wie es mir schon gehen soll. Ich hab seit Wochen nicht mehr richtig gelacht. Ich kann nicht mehr. Ich weiß, dass es ironisch ist, das zu behaupten, während ich immer noch hier sitze.
Wenn du denkst, dass ich dich nicht mehr vermisse, dann ist das falsch. Natürlich behaupte ich es, aber es stimmt doch nicht. Ich würde alles dafür tun, dass du wieder kommst und mir zeigst, dass das alles hier noch einen Sinn hat. Ich muss jetzt stark wirken, verstehst du? Sie sollen denken, dass ich das schaffe, auch wenn ich weiß, dass ich es nicht schaffen werde. Sie sollen denken, mein Leben ginge einfach so weiter.
Aber das geht es nicht. Du fehlst mir so verdammt sehr. Sie sagen alle, du würdest wieder kommen. Sie sagen, dass das wieder werden würde, doch in Wirklichkeit hast du mich schon lange vergessen. Auch wenn ich daran zerbreche, ich kann das. Ich bin ein guter Schauspieler. Ich werde einfach mein Lächeln aufsetzen und die Augenringe abdecken. Alles wird so sein wie immer. Keiner wird etwas merken.
Und du wirst mir immer noch fehlen.




Mittwoch, 26. März 2014

Ich weiß nicht, es ist komisch ohne dich. Am Morgen warst du noch da, hast mir noch gesagt, dass du mich liebst und ich hatte wirklich gedacht, dass jetzt alles wieder gut wird. Ich hatte die Hoffnung, aber wie oft bleibt die Hoffnung? Wie oft wird sie wirklich zur Realität?
Ich habe bis heute nicht ein Auge zu bekommen ohne von dir geträumt zu haben. Hoffnungen werden oft zu Träumen. Vielleicht sind Hoffnungen auch nur Träume, die uns am Leben erhalten. Doch bist du meine Hoffnung oder bist du mein Traum? Bist du mein Leben oder meine Phantasie? Und ich hoffe so sehr, dass du beides bist, Traum und real zu gleich. Denn wärst du nur ein Traum, wäre ich alleine und wärst du nur real, könntest du nicht so schön sein.
Könnte ich dich vergessen? Könnte ich mit dem Gedanken leben, dass unser "Wir" nur ein Gedanke bleibt? Ich weiß es nicht. Die Ungewissheit ist das Schlimme daran. Ich weiß weder, warum du gegangen bist, noch warum ich nicht gehen kann. Irgendwie hänge ich an dir. Irgendwie klebt dein Parfum an mir. Vielleicht sollte ich aufhören, mich jeden Tag damit einzusprühen, aber das würde auch heißen, dass ich dich aufgegeben hab und genau das will ich nicht. Ich will kämpfen. Ich will weiter machen und ich will, dass es sich lohnt. Ich will einmal zu meinem Ziel kommen, ein einziges Mal. Und mein Ziel bist nunmal du. Ich kann immer noch nicht verstehen, warum deine letzten Worte: "Ich liebe dich auch, mein Engel" waren, während du mir noch im selben Moment den Rücken zugewendet hast. Ich habe noch so viele offene Fragen an dich und weiß nicht mal, ob ich überhaupt auf eine eine Antwort bekommen werde.
Liebst du mich noch? Denkst du manchmal noch an mich? Vermisst du mich? Bin ich dein erster und dein letzter Gedanken am Tag? Kann es wieder so wie früher werden? Ist es vorbei?
Lohnt es sich zu warten?
Doch vielleicht kenne ich die Antworten schon. Vielleicht muss ich nur tief genug in mich gehen und auf mein Herz hören. Natürlich lohnt es sich auf dich zu warten. Ich liebe dich und ich weiß, dass ich nie wieder jemanden so wie dich lieben werde. Keiner ist wie du. Keiner ist so perfekt. Keiner entspricht so meinem Ideal von Mensch.
Ich wäre dumm, wenn ich dich einfach gehen lassen würde. Und ich bin dumm, weil ich dich immer noch liebe. Eigentlich sollte ich dich hassen.
Eigentlich hätte ich gerne die neuen "How I met your Mother" Folgen mit dir geguckt, aber ich habe die Hoffnung so eben aufgegeben. Es ist 17:15 Uhr und um 20:15 Uhr kommt die erste neue Folge. Das sind 3 Stunden. 3 Stunden, in denen du dich immer noch melden könntest, aber es nicht tun wirst. Das weiß ich.
Weißt du, in den letzten drei Wochen war das mein einziger Wunsch. Ich wollte an diesem Mittwochabend in meinem Bett sitzen, auf mein Handy gucken und lesen, dass du mich liebst. Ich werde wohl einfach mein Handy neben mich legen, dein Bild drauf machen, dein T-Shirt anziehen, dein Deo in meinem Zimmer versprühen und mit unserem Stoffleoparden kuscheln. Dann ist es, als seist du hier.
Traurig, wie ich jeden Gedanken an dich verschwende, während es scheint, als sei ich dir mittlerweile vollkommen egal geworden. Sie haben recht. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Neutralität.